Dom zu Bamberg

„Der hohe Ein­satz an seel­is­ch­er Kraft und Energie ist keineswegs selb­stver­ständlich. „Kun­st ist ein son­der­bares Ding, sie braucht den Kün­stler ganz”, sagt Kurt Schwit­ters (1887–1948) zu Recht.“… „Ich kann nur mit Haut und Haaren auf der Bühne oder hin­ter dem Altar ste­hen. Ich kann nicht neben­bei Christ oder Kün­stler oder und bei­des nur the­o­retisch sein. Entwed­er lasse ich mich als Sänger, Maler, Schrift­steller, Tänz­er, Kom­pon­ist, Regis­seur, Architekt, Musik­er, Bild­hauer oder welchem Genre der Kun­st ich auch ange­höre, ganz ein auf die kom­plizierte Materie der Kün­ste oder ich lasse es bleiben. In jedem Falle muß ich Geist und Seele und Leib auf das Ziel aus­richt­en, daß im Bere­ich der Kun­st immer zunächst mit der Form zu tun haben wird und in der Tra­di­tion der christlichen Kirche zunächst mit dem Inhalt der hl. Schrift. Nie­mand wird aber je behaupten, daß eine Wel­tre­li­gion ohne Form auskom­men kön­nte oder daß im konkreten Kun­st­geschehen keine inhaltlichen Fra­gen gestellt wür­den. Warum? Weil Form und Inhalt sich gegen­seit­ig bedingen.“

ISBN 3920821718 Die ungle­ichen Brüder, zitiert aus der Ein­führung des Her­aus­ge­bers Georg Maria Roers SJ

 

“The high expen­di­ture of men­tal strength and ener­gy is by no means a giv­en. ‘Art is a pecu­liar thing, it requires the artist entire­ly,’ right­ly said Kurt Schwit­ters (1887–1948).” … “I can only be ful­ly engaged on stage or behind the altar. I can­not be a Chris­t­ian or an artist on the side, or both only in the­o­ry. Either I immerse myself com­plete­ly in the com­plex mat­ter of the arts as a singer, painter, writer, dancer, com­pos­er, direc­tor, archi­tect, musi­cian, sculp­tor, or whichev­er genre of art I belong to, or I abstain. In any case, I must align my mind, soul, and body towards the goal, which in the realm of art will always pri­mar­i­ly con­cern form and in the tra­di­tion of the Chris­t­ian Church, pri­mar­i­ly the con­tent of the Holy Scrip­ture. How­ev­er, no one will ever claim that a world reli­gion could do with­out form, or that no sub­stan­tial ques­tions are asked in con­crete artis­tic events. Why? Because form and con­tent depend on each other.”

ISBN 3920821718 Die ungle­ichen Brüder, quot­ed from the intro­duc­tion by the edi­tor Georg Maria Roers SJ